Arten von Werbung: Was sie wirklich bringen

Unterschiedliche Arten von Werbung sind auf dem Times Square zu sehen.

Das Wichtigste zu Werbearten in Kürze

  • Arten der Werbung: Im Marketing unterscheidet man zwischen klassischer und Onlinewerbung, die von Fernsehwerbung bis hin zu Newslettern alles umfassen.

  • Klassische Werbung: Zur klassischen Werbung zählen Fernseh-, Radio-, Außen- und Printwerbung. Trotz des digitalen Wandels der letzten Jahre nimmt klassische Werbung weiterhin eine wichtige Rolle in unseren Leben ein.

  • Onlinewerbung: Mit Onlinewerbung gibt es Werbemöglichkeiten wie nie zuvor, die nicht nur perfekt auf die Zielgruppe zugschnitten sind, sondern auch eine günstigere Alternative zur klassischen Werbung Zudem können Sie Ihre Ziele mit Onlinewerbung einfacher verfolgen.

  • Wirkungsweise: Welche Werbeformen am besten wirken, hängt vom Zusammenspiel der Werbestrategie und der Art der jeweiligen Werbung sowie Ihrer Zielgruppe ab.

Wozu Werbung?

Werbung dient dazu, etwas bekannt zu machen und es schließlich zu verkaufen. Das kann ein Produkt oder eine Dienstleistung sein. Denn sobald ein neues Produkt auf dem Markt erscheint oder eine neue Dienstleistung angeboten wird, muss die Zielgruppe anhand verschiedener Arten von Werbung davon erfahren.

Schon im Althochdeutschen hat das Wort „werben“ – damals (h)werban – die Bedeutung von „sich bemühen“ gehabt. Im Grunde hat sich daran bis heute nicht geändert. Mit Werbung bemüht man sich um Kunden, die eigene Bekanntheit, das Image oder erinnert bestehende Kunden daran, wie toll Ihre Produkte, Ihre Marke oder Ihr Unternehmen sind. Es gibt unterschiedliche Werbeintentionen, die man durch Werbung und auch durch Marketing bedienen kann.

Welche Arten von Werbung gibt es?

Zu den klassischen Arten von Werbung gehören:

          • Fernsehwerbung
          • Radiowerbung
          • Außenwerbung
          • Printwerbung

Zur Online- bzw. digitalen Werbung gehören:

          • Social Media Ads
          • Banner/Werbeanzeigen
          • Newsletter/Mailing

Klassische Werbung

Ein Neonschild steht als Symbol dafür, dass Radiowerbung zu den klassischen Arten der Werbung gehört.

Klassische Werbung umfasst Werbemedien zum Anfassen wie Print- und Außenwerbung, Zeitungsanzeigen, aber auch Offlinewerbung wie Fernseh- und Radiowerbung. Trotz Social Media setzen Unternehmen auch heute noch klassische Werbung für ihre Werbeziele ein.

Fernsehwerbung

Die wohl bekannteste der Werbearten ist die Fernsehwerbung. Sie ist beim Fernsehen kaum mehr wegzudenken und perfekt für die breite Masse mit großer Reichweite. Trotz unterschiedlicher Sender und Zeiträume für die Ausstrahlung Ihres TV-Spots kann die Zielgruppe nicht punktgenau getroffen werden, sodass es zu Streuverlusten kommt.

Die Produktion eines solchen Werbespots ist recht teuer. Hinzu kommen hohe Kosten für die Ausstrahlung der Werbebotschaft, die sich auf 70.000 Euro für zehn Ausstrahlungen während einer quotenstarken Sendung belaufen können. Wer also eine Fernsehwerbung plant, sollte sich gut überlegen, ob das wirklich sinnvoll ist. Denn klassisches Fernsehen wird immer mehr von Streaming-Diensten wie Netflix oder Amazon Prime abgelöst, sodass weniger Menschen oder nur eine bestimmte Gruppe an Menschen Ihre Werbung sehen kann. Sie haben natürlich die Möglichkeit, auch andere Arten der Werbung zu nutzen.

Radiowerbung

Mit Radiowerbung haben Sie die Möglichkeit, die Aufmerksamkeit vieler Menschen zu erhalten. Doch es gibt einen offensichtlichen Haken: Ihr Radiospot muss das ganz ohne Bild schaffen. Hierbei können Ihnen unterschiedliche Agenturen oder freiberufliche Werbetexter helfen, zum Beispiel einen Jingle, einen Slogan oder ein außergewöhnliches Konzept zu entwickeln, das perfekt ohne Bild funktioniert. Der Vorteil ist, dass bei Werbeunterbrechungen seltener umgeschaltet wird als beim Fernsehen. Vor allem Autofahrer erreicht Werbung häufiger, da sie ihr länger ausgesetzt sind. Eine Werbung fürs Radio ist für Unternehmen von Interesse, die zum Beispiel nur eine bestimmte Region bedienen wollen, da die meisten Radiosender nicht deutschlandweit senden. Zudem sind die Kosten für eine Radiowerbung deutlich geringer als bei TV-Werbung. Hier können Sie mit Kosten zwischen drei und zehn Euro pro Sekunde und je nach Ausstrahlungszeitpunkt bis zu 200 Euro rechnen.

Außenwerbung

Zur Außenwerbung gehören gleich mehrere Arten von Werbung, die alle im öffentlichen Raum zu finden sind. Das können Plakatwerbung, Litfaßsäulen, Displaywerbung, Fahrzeuge mit Aufdruck oder Schaufensterwerbung sein. Guerilla-Marketing, wo es um überraschende, rebellische und unkonventionelle Maßnahmen fürs Unternehmen geht, gehört ebenso zu den Arten der Werbung, die man im öffentlichen Raum finden kann. Die Aufwendungen für digitale Out-Of-Home-Werbemaßnahmen haben sogar eine steigende Tendenz für die nächsten Jahre. Ein großer Vorteil von Außenwerbung ist ihr Bestehen über einen bestimmten Zeitraum, statt wie ein Onlinebanner nach einem Klick wieder zu verschwinden und völlig vergessen zu werden. Zudem können vor allem lokale Unternehmen von Außenwerbung in der jeweiligen Region profitieren. Je nach Standort und Werbeart können Kosten zwischen 15 und 150 Euro pro Tag anfallen.

Printwerbung

Zur Printwerbung zählt alles an gedruckter Werbung. Diese findet man in Zeitungen, Zeitschriften oder in Form von Flyern. In Zeitungen und Zeitschriften sind die Werbeformate festgelegt, was ein Herausstechen aus der Masse erschweren kann. Dennoch sind Maßnahmen in diesen Medien im Vergleich zu anderen recht günstig. In Regionalmagazinen können Sie Ihre Werbung schon für etwa 150 Euro veröffentlichen. Bei Flyern haben Sie mehr Gestaltungsfreiheit, was die Formate betrifft.

Onlinewerbung

Onlinewerbung bietet für unterschiedliche Werbestrategien mehrere Arten zu werben. Da Onlinewerbung messbarer ist, ist sie gegenüber den klassischen Werbekampagnen von Vorteil.  Das bedeutet, dass Sie bei Onlinewerbung genau wissen, welche Maßnahme zu Erfolg geführt und welchen Kunden die jeweilige Werbung angesprochen hat. Zu den Arten von digitaler Werbung gehören Social Media Ads, Banner oder Werbeanzeigen und Newsletter.

Social Media Ads

Auf den Plattformen der sozialen Medien gibt es unzählige Werbeplätze. Ob bei Facebook, Instagram oder TikTok können Unternehmen vor allem für ihre Produkte werben. Diese Plattformen sammeln die Daten ihrer Nutzer und können so die passende Werbung für die jeweilige Person ausspielen. Für Sie hat das den Vorteil, dass Sie als Unternehmen Ihre Werbekampagnen möglichst genau an Ihre Zielgruppe ausspielen und messen können, wie sie auf die jeweilige Werbeform reagiert hat. Zu einer der weiteren Arten von Werbung gehört Marketing durch Influencer. Hier werben Menschen mit vielen Followern für ein Produkt oder eine Dienstleistung, was einem Unternehmen eine große Reichweite bescheren kann.

Banner und Werbeanzeigen

Banner und Werbeanzeigen können unterschiedlich funktionieren, um die Aufmerksamkeit der Zielgruppe zu erhalten. Zum einen können sie passend zu Nutzerkriterien wie zum Beispiel dem Suchverlauf oder passend zu den jeweiligen Inhalten auf einer Website ausgespielt werden. Das können Banner- bzw. Displaywerbung, Pop-Ups oder Overlays sein. Unternehmen können auf Webseiten, die als Werbeträger funktionieren, Werbeflächen buchen. In der Regel wird Werbung jedoch automatisch je nach Suchverlauf ausgespielt. Mit der Beauftragung einer Agentur oder eines Freiberuflers kann Ihre Werbung nach der Festlegung bestimmter Kriterien passend für Ihre Zielgruppe gestaltet und auf den richtigen Plattformen ausgespielt werden.

Newsletter/Mailings

Bei Newslettern handelt es sich um direkte Werbung, die nur Abonnenten oder Mitgliedern einer Gruppe oder Organisation per E-Mail zugeschickt werden. Darin werden die Empfänger meist über Neuigkeiten, Angebote oder relevante Themen informiert.

Suchmaschinenoptimierung

Mit Suchmaschinenoptimierung (engl. Search Engine Optimization; SEO) können Sie Ihre Website bei Google oder anderen Suchmaschinen auf die ersten Plätze der Suchergebnisse bewegen. Die Verbesserung des sogenannten Rankings steigert Ihre Sichtbarkeit im Internet, was positive Auswirkungen auf Ihr Unternehmen haben könnte.

Für mich persönlich zählt Suchmaschinenoptimierung nicht zu den unterschiedlichen Arten von Werbung. Dennoch kann man es zu Marketing zählen, was eine andere und günstige Art ist, Kunden zu akquirieren, Aufmerksamkeit und Sichtbarkeit zu erzeugen oder das eigene Unternehmen als absoluten Spezialisten zu positionieren.

Wie bei klassischer oder Onlinewerbung treten die Ergebnisse nicht sofort auf. Suchmaschinenoptimierung benötigt daher Zeit und stetige Verbesserungen, die aber auch langfristige Ergebnisse erzielen.

Suchmaschinenmarketing oder -werbung (SEA)

Bei der Suchmaschinenwerbung (engl. Search Engine Advertisement; SEA) wird Ihre Website gegen Bezahlung unter den ersten Ergebnissen bei Google angezeigt. Über Plattformen wie Google Ads oder Bing können Sie Ihre Website ganz oben in den Suchergebnissen erscheinen lassen. Die bezahlten Suchergebnisse werden als Anzeige ausgewiesen. So erkennen Sie Suchmaschinenmarketing. Haben Sie Produkte, eignen sich Plattformen wie Ebay und Amazon, um diese unter den obersten Ergebnissen anzeigen zu lassen.

Welche Werbung bringt am meisten?

Es gibt verschiedene Arten von Werbung, die funktionieren. 2020 wurde fast die Hälfte der Umsätze für Fernsehwerbung aufgewendet. Onlinewerbung, die zwischen 2006 und 2022 einen Anstieg um 10,25 Milliarden Euro an Ausgaben verzeichnen konnte, folgt direkt hinter der Fernsehwerbung. Vor allem Newsletter bzw. Mailings funktionieren gut.

Welche Werbebotschaften tatsächlich für Ihr Unternehmen wirken, hängt jedoch von Ihren Werbestrategien in Kombination mit den jeweiligen Arten der Werbung ab. Zudem spielen Ihre Ziele eine wichtige Rolle. Diese können die Umsatz- oder Absatzsteigerung, Verschaffen von Aufmerksamkeit Ihrer Marke, Verbesserung des Images oder Mitarbeiteranwerbung sein.

Auch das Segment, in welchem Ihr Unternehmen liegt, ist für die Entscheidung der jeweiligen Werbemaßnahme wichtig. Hierbei haben die Bereiche B2B und B2C unterschiedliche Anforderungen an das Marketing und die Werbung. Hinzu kommen Unterschiede in der Produktwerbung und der Werbung für Dienstleistungen.

Weitere wichtige Aspekte für eine wirkende Maßnahme ist die Zielgruppe, die finanziellen Mittel und die richtige Manpower für Ihr Marketing.

Klar ist jedoch, dass persönlich adressierte Mailings am stärksten zum Kauf von Produkten oder Dienstleistungen animieren. Denn diese sind häufig von den Empfängern etwa durch Abonnements erwünscht und sprechen genau ihre Wünsche und Erwartungen an.

Bereit für eigene Werbemaßnahmen?

Sie benötigen Werbung für Ihr Unternehmen und möchten keine teuren Angebote von Agenturen? Ich erstelle für Sie gern ein Angebot ganz nach Ihren Bedürfnissen und Wünschen.

Finden Sie Ihre Zielgruppe für die perfekte Werbung

Finden Sie Ihre Zielgruppe für die perfekte Werbung

„Schaaaatz!“, ruft jemand im Supermarkt. Und es drehen sich alle um – oder niemand. Woher soll der Angesprochene denn wissen, dass er gemeint ist? Die Folge? Er macht einfach mit seinen Einkäufen weiter und nichts passiert.

Genauso verhält es sich mit der Zielgruppe und der darauf aufbauenden Werbung. Mal davon abgesehen, dass die meiste Werbung total austauschbar und schlecht ist,

kommt sie auch nicht gut oder gar nicht erst bei den Verbrauchern an, weil die Zielgruppe entweder nicht beachtet oder schlecht definiert wird. Jetzt fragen Sie sich: Wie definiert man denn die eigene Zielgruppe? Woher weiß ich, welche Werbung meine Zielgruppe anspricht? Und wie kann ich selbst handeln? Das erfahren Sie jetzt.

Warum ist eine Definition der Zielgruppe sinnvoll?

Um Werbung auf Ihre Zielgruppe zuschneiden zu können, müssen Sie ihre Maße kennen. Das heißt also, dass ohne eine klare Zielgruppenanalyse die Werbung ungenau ist und ins Leere geht. Erstens, bringt Sie das nicht weiter. Zweitens, verfeuern Sie einfach nur Ihr wertvolles Werbebudget.

Sie wollen unbedingt an einen bestimmten Ort, kennen aber den Weg nicht? In den alten Zeiten vor dem Internet hat man kurzerhand eine Karte genommen und den Weg studiert, den man nehmen sollte. Heute ist es um einiges einfacher. Man nehme ein Smartphone, tippe das Ziel ein und voilà – Google Maps führt Sie ganz einfach dorthin.

Bei Werbung ist das nicht anders. Viele Werbemaßnahmen sind überladen mit lauter Informationen, die Merkmale eines Produkts oder einer Dienstleistung des jeweiligen Unternehmens aufzeigen sollen. Wer soll denn da noch durchblicken?

Und genau deshalb passiert nichts: Es werden weder die Produkte gekauft, noch die Dienstleistungen in Anspruch genommen. Haben Sie aber von vornherein eine Zielgruppenanalyse vorgenommen, haben Sie meist eine gute Vorstellung davon, wie Ihre Maßnahme aussehen soll. Sie haben dann nicht nur eine genaue Idee, sondern können auch die Interessen, Bedürfnisse und Wünsche Ihrer Zielgruppe bedienen. Das bringt Ihnen wiederum einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz und weniger Streuverluste.

Wie definiere ich meine Zielgruppe?

Unterschiedliche Zielgruppen der Werbung können über verschiedene Merkmale definiert werden:

      • Demografische Merkmale:
        Geschlecht, Alter, Familienstand, Wohnort
      • Sozioökonomische Merkmale:
        Einkommen, Bildungsstand, Beruf
      • Psychografische Merkmale:
        Lebensstil, Bedürfnisse, Wünsche, Werte, Motivation
      • Kaufverhalten:
        Kaufreichweite und -häufigkeit, Preissensibilität, Mediennutzung

Diese Merkmale zur Definition der Zielgruppe sind ja schön und gut. Doch wie kann man sich das genau vorstellen und vorgehen? Am besten denken Sie an eine bestimmte Personengruppe oder auch an einzelne Personen. Diese können aus Ihrem Bekanntenkreis oder frei erfunden sein und sollten allen wichtigen Kriterien entsprechen.

Schritt 1: Klappern Sie alle oben genannten Merkmale ab und tragen Sie diese wie in einen Fragebogen ein.

Schritt 2: Suchen Sie sich am besten aus dem Internet ein passendes Bild eines Menschen, der Ihrer Zielgruppe am nächsten ist, und bringen Sie dieses auf Ihrem Fragebogen an. Beachten Sie, dass lizensierte Bilder auf keinen Fall veröffentlicht werden dürfen.

Schritt 3: Werden Sie kreativ. Je detaillierter der Mensch dargestellt ist, desto leichter fällt es Ihnen, sich eine Zielgruppe oder gleich mehrere Zielgruppen für Ihre Werbung vorzustellen.

Möchten Sie beispielsweise ein Spielzeug für Kinder im Alter von vier bis sechs Jahren vertreiben, dann benötigen Sie eine Werbung, die als Zielgruppe nicht nur Kinder, sondern auch deren Eltern hat. Schließlich haben die Eltern das Geld und nicht die Kinder. Sie sehen, es gibt mehrere Zielgruppen, die mit der Werbung bedient werden müssen.

Jetzt fragen Sie sich sicher, wo Sie all die Infos über Ihre Zielgruppe finden. Seien Sie aufmerksam, wenn Sie durch Ihren Alltag gehen. Selbst beim Einkaufen können Sie beispielsweise Gutverdiener, Eltern oder den Lifestyle des jeweiligen Menschen erkennen. Die Kleidung kann Aufschluss darüber geben, welchen Beruf derjenige ausübt. Bei der Zielgruppenanalyse für Werbung geht es also nicht nur um Statistiken aus dem Internet, sondern tatsächlich auch um Ihre Beobachtungen aus dem realen Leben.

Sind Sie in sozialen Medien unterwegs, können Sie die Interessen, Bedürfnisse, Wünsche und Überzeugungen unterschiedlicher Personen sehen. Ob derjenige wirklich so ist, wie er sich online darstellt, ist fraglich. Deshalb sind soziale Medien mit Vorsicht zu genießen.

Beobachten Sie das Kaufverhalten bzw. die Inanspruchnahme Ihres Angebots von Bestands- oder Neukunden, sowie regelmäßigen Nutzern. Wie reagieren sie auf Preisänderungen oder das bisherige Marketing von Ihnen? Daraus können Sie zum Teil ableiten, was Sie bei der nächsten Maßnahme beachten oder ändern sollten.

Sie haben auch die Möglichkeit, eine Zielgruppenbefragung durchzuführen, in der Sie die Mediennutzung abfragen. Dazu zählen Fragen zu den bevorzugten Medien, zur Häufigkeit und dem Zeitpunkt ihrer Nutzung.

Beispiele für Zielgruppen der Werbung

Eine beispielhafte Definition der Zielgruppe kann folgendermaßen aussehen:

      • Demografie:
        Weiblich, 20-30 Jahre alt, Single, Stadtgebiet
      • Sozioökonomie:
        Abgeschlossenes Studium, Büroangestellte, 2.500-3.000 € Brutto
      • Psychografie:
        Individualität, Mode, Reisen, Karriere, Selbstverwirklichung und -optimierung
      • Kaufverhalten:
        Mindestens einmal im Monat shoppen, regelmäßig auswärts essen, Instagram, Pinterest

Jetzt haben Sie schon eine gewisse Vorstellung von Ihrer Zielgruppe. Fügen Sie weitere Details hinzu, die die Person noch reeller machen. Das kann bei anderen Zielgruppen für Werbung folgendermaßen aussehen:

  • Demografische Merkmale:
    Thorsten, 56 Jahre alt, verheiratet, zwei Kinder, ein Labrador, wohnhaft in einem Einfamilienhaus auf dem Land
  • Sozioökonomische Merkmale:
    Ausbildung als technischer Zeichner, ist Geschäftsführer und -inhaber eines mittelständischen Metallbauunternehmens, hat ein jährliches Einkommen von 120.000 € Brutto
  • Psychografische Merkmale:
    verbringt gern Zeit mit der Familie, schraubt öfter an seinem Porsche-Oldtimer rum, fährt mit seinem VW Multivan auf Campingausflüge mit seiner Familie, will eines Tages eine Weltreise machen
  • Kaufverhalten:
    Kauft hauptsächlich nützliche Dinge, shoppt ungern, geht gemeinsam mit der Familie zwei Mal im Monat essen

Diese Beispiele der jeweiligen Zielgruppe in der Werbung zeigen, wie unterschiedlich man sie definieren kann. Eine Werbung, die als Zielgruppe Jugendliche hat, sieht ganz anders aus als eine, die Erwachsene anspricht. Das ist ja auch logisch. Sie sprechen mit Ihrer Frau oder Ihrem Mann sicherlich anders als zum Beispiel mit jemandem Fremden. Genauso spielt das Geschlecht eine wichtige Rolle, da – und das weiß jeder – Männer und Frauen nun mal unterschiedliche Dinge wollen. Deshalb ist die Zielgruppenanalyse so wichtig. Und je genauer die Definition Ihrer Zielgruppe ist, desto ansprechender ist Ihre Werbeansprache für sie.

Wie vereine ich meine Zielgruppe mit dem Unternehmensangebot?

Es bringt nichts, eine Zielgruppendefinition durchzuführen, wenn Sie Ihr Unternehmensangebot nicht mit der gewünschten Gruppe an Menschen in Einklang bringen können. Um das zu tun, müssen Sie die richtigen Fragen zu Ihrem Angebot stellen:

  • Welche Probleme löst mein Unternehmensangebot?

Welchen Nutzen bringt mein Produkt oder meine Leistung und welchen USP (Unique Selling Point oder auch Alleinstellungsmerkmal) bietet es?

  • Löst das Angebotene wirklich das Problem meiner Zielgruppe?

Vielleicht haben Sie eine bestimmte Zielgruppe im Kopf, die aber eigentlich nicht zu Ihren Leistungen passt. Grenzen Sie daher Ihre Zielgruppe noch einmal unter Bezugnahme Ihres Angebots ein. So vermeiden Sie Streuverluste und können eine gerechte Zielgruppenansprache machen. Unterscheiden Sie dabei zwischen Privatpersonen und Unternehmen (B2B- und B2C-Marketing).

  • In welcher Situation hilft mein Angebot?

Die Antwort auf diese Frage geht in Richtung Zielgruppendefinition. Welches Alter hat die Zielgruppe, in welcher Lebensphase befindet sie sich? Welchen Familienstand hat sie? Wo wohnt sie? Welche Probleme hat sie?

Haben Sie das erledigt, können Sie noch einen Blick auf die bestehende Kundschaft werfen und sich fragen, warum Ihre Kunden bei Ihnen kaufen. Das können Gründe wie die Befriedigung des Grundbedürfnisses, Bequemlichkeit, ein Ersatz für etwas, ein Statussymbol, ein Trend etc. sein. Das können Sie am besten durch Umfragen herausfinden. Haben Sie alle relevanten Daten gesammelt, können Sie eine Wahl der Werbeart treffen und diese für Ihre Zielgruppeentsprechend gestalten lassen.

Welche Arten von Werbung gibt es?

Es gibt klassische Arten von Werbung sowie Onlinewerbung. Zur klassischen Werbung gehören:

  • TV-Spots
  • Radiowerbung
  • Außenwerbung (OOH) wie Banner, Plakate, Schaufensterwerbung, digitale Anzeigen im öffentlichen Raum
  • Printwerbung wie Magazinwerbung, Anzeigen in Tageszeitungen, Flyer

Zur Onlinewerbung zählen:

  • Werbeanzeigen in Social Media wie Facebook, Instagram, TikTok
  • Suchmaschinenoptimierung (SEO)
  • Suchmaschinenmarketing (SEA)
  • Banner
  • Social Media Marketing

Klassische Werbung

Seien wir doch mal ehrlich. Eigentlich mag niemand Werbung. Das liegt vor allem daran, dass sie so offensichtlich wirbt. Es hat keinen Reiz, ist meist uninteressant, aufdringlich und vor allem lästig. Leider kommt man als Unternehmen nun mal ganz ohne sie nicht aus. Was ist also die Lösung? Die Wahl der richtigen Art der Werbung für Ihre Zielgruppe. Nach Ihrer Zielgruppenbestimmung haben Sie die Grundlage für Ihre Werbemaßnahmen geschaffen. Jetzt gilt es, die passende Werbeart für Ihre Zielgruppe zu finden.

Klassische Werbung kann mit der richtigen Planung und Zielgruppenbestimmung zum Erfolg des Unternehmensbeitragen. Zusätzlich gibt es viele Möglichkeiten bei ihrer Gestaltung, die ebenfalls einen großen finanziellen Spielraum bietet.

TV-Spot

Das Fernsehen gehört heute mit einer im Durchschnitt täglichen Nutzungsdauer von 213 Minuten immer noch zu dem meistgenutzten Medium. Hiermit lässt sich eine breite Masse erreichen. Daher eignet sich Fernsehwerbung eher für Produkte oder Dienstleistungen, die für besonders viele von Interesse sein kann. Zwar lassen sich durch den Sender und den Zeitpunkt der Ausstrahlung die Zielgruppen von Ihrer Werbung etwas eingrenzen. Dennoch kann es zu Streuverlusten kommen. Wegen der hohen Kosten lohnt sich Fernsehwerbung nur für größere Unternehmen.

Radiowerbung

Das Radio unterscheidet sich vom Fernsehen darin, dass Nutzer nur hören können, welche Botschaften übertragen werden. Auch hier kann eine große und breite Gruppe erreicht werden. Zudem ist Radiowerbung auch für kleinere Unternehmen erschwinglich, sodass nicht nur deutschlandweit, sondern auch auf die Region angepasst gesendet werden kann. Dementsprechend muss die Werbung auf die Zielgruppe in der jeweiligen Region zugeschnitten sein.

Außenwerbung (OOH)

Mit Außenwerbung oder auch Out Of Home-Werbung ist jegliche Maßnahme im öffentlichen Raum gemeint. Dazu zählen Leuchtreklamen, Plakate, Banner, Litfaßsäulen etc. Besonders interessant ist Außenwerbung für Unternehmen, die Produkte oder Dienstleistungen mit regionalem Bezug haben. Gibt es beispielsweise einen Freizeitpark in einer bestimmten Region, ist es sinnvoll, diesen in ebendieser Region zu bewerben. Natürlich kann ein Produkt oder eine Dienstleistung auch deutschlandweit mit Außenwerbung beworben werden. Das macht aber nur Sinn, wenn man Ihre Produkte oder Dienstleistungen auch überall dort bekommen kann. Um hierbei die richtige Zielgruppe anzusprechen, muss die Werbung beispielsweise interessant für Jugendliche sein.

Printwerbung

Junge Leute kaufen kaum noch Zeitschriften, da sowohl Zeitschriften als auch Tageszeitungen von der jungen Generation meist im Onlineformat bevorzugt werden. Der Vorteil an Printwerbung ist, dass diese recht gezielt und im Gegensatz zu Fernseh- und Radiowerbung günstig eingesetzt werden kann. Je nach Themenschwerpunkt der Zeitschrift, Geschlecht und Alter der Nutzer können die jeweiligen Zielgruppen in der Werbung genau angesprochen werden. Auch Tageszeitungen können von kleinen, lokalen Unternehmen für Werbung genutzt werden.

Onlinewerbung

Mit Onlinewerbung können Sie richtiges Zielgruppenmarketing betreiben, da Onlinewerbung meist gut messbar ist. Messbar heißt, dass Sie mit Ihrer Zielgruppendefinition im Hinterkopf ganz genau wissen, woher die jeweilige Personkommt und welche Werbemaßnahme zu Ihrem Erfolg beigetragen hat. Zudem kann Onlinewerbung richtig günstig sein.

Werbeanzeigen in Social Media

Wir alle dürfen soziale Medien kostenlos nutzen. Dafür bieten diese Unternehmen und Personen Werbeplätze auf ihren Plattformen an, um sich finanzieren zu können. Die von den sozialen Netzwerken gesammelten Nutzerdaten können anschließend von Werbetreibenden genutzt werden. Einen Werbeplatz zu kaufen, bedeutet also, dass Sie Ihre Werbung genau Ihrer Zielgruppe zuspielen können und diese nur der jeweiligen Personengruppe gezeigt wird. Außerdem können Sie ganz genau nachvollziehen, welcher Kunde durch welche Werbemaßnahme auf Ihr Unternehmen aufmerksam wurde.

Suchmaschinenoptimierung (SEO)

SEO (Search Engine Optimization) bezieht sich immer auf die Website Ihres Unternehmens. Diese muss am besten auf der ersten Seite bei Google landen – oder besser auf dem ersten Platz der Suchergebnisse. So können Ihre Zielgruppen Sie unabhängig von Werbung finden. Suchmaschinenoptimierung für Ihre Website zu betreiben zahlt sich häufig langfristig aus. Zudem haben Sie einen großen Spielraum darin, wie Sie Ihr Unternehmen, Ihre Produkteund/oder Dienstleistungen präsentieren und wie Ihre Zielgruppe diese wahrnehmen soll.

Suchmaschinenmarketing (SEA)

SEA unterscheidet sich von SEO darin, dass Sie das gute Ranking bei Google kaufen anstatt es zu optimieren und von selbst oben angezeigt werden. Hierfür eignet sich zum Beispiel Google Ads.

Wird Ihre Website nach Ihrem Kauf in der Suchmaschine ganz oben angezeigt, ist sie als Anzeige gekennzeichnet. Auf weiteren Plattformen wie Amazon oder Ebay können Sie Ihre Produkte nach demselben Prinzip weiter oben platzieren.

Banner

Banner sind Anzeigen, die man im Internet auf unterschiedlichen Seiten sehen kann. Ist eine Website gut besucht, kann sie in Erwägung ziehen, auf ihrer Website Werbung auszuspielen. Diese Werbeplätze können Sie sich kaufenund so eventuell von deren Besuchern entdeckt werden. Allerdings würde ich von Bannern die Finger lassen. Sie sind nervig und werden kaum angeklickt – laut suxeedo klickt nur einer von 1.000 Websitenutzern auf einen Banner.

Social Media Marketing

Dass sich fast schon das gesamte Leben in den sozialen Netzwerken abspielt, ist mittlerweile jedem klar. Doch diese sind nicht nur für die private Unterhaltung gedacht, sondern können Unternehmen und Einzelunternehmern dabei helfen, ihre Zielgruppe zu erreichen – ob durch Werbung oder durchdachtes Marketing. Natürlich können Sie sich Platzierungen im Feed Ihrer Zielgruppe kaufen. Doch es geht auch ohne Kauf. Mit einem erstellten Account auf Ihrer Wunschplattform können Sie Ihre Zielgruppe mit unterschiedlichen Inhalten ansprechen. Sie können ebenso ein Produkt präsentieren oder das Image Ihres Unternehmens aufpolieren. Was Sie mit dem Account bezwecken wollen, ist Ihnen überlassen.

Haben Sie keinen eigenen Account oder wollen sich nicht mit Social Media rumschlagen, kann unter Umständen ein Influencer hilfreich sein. Hat er genügend Follower, können Sie ihm beispielsweise eines Ihrer Produkte zur Verfügung stellen, das er in seinen Posts den Followern und Ihren potenziellen Verbrauchern zeigen kann.

Legen Sie jetzt los und definieren Ihre Zielgruppe

Sie wissen nun, wie man eine Zielgruppe definieren kann. Achten Sie auf noch so jedes kleinste Detail, um eine möglichst genaue Beschreibung Ihrer Zielgruppe zu erhalten und um für sie ansprechend werben zu können. Dafür gibt es heute unzählige Möglichkeiten, die sowohl online als auch auf die klassische Weise funktionieren. Viel Geld muss man nicht unbedingt dafür ausgeben. Haben Sie noch Fragen oder hätten gern die für Ihre Zielgruppe passende Werbe- oder Marketingmaßnahme? Dann kontaktieren Sie mich gern zu einem unverbindlichen Erstgespräch.

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